So entsteht eine Comicseite ("Aktuell" vom 5.4.01)

Es gibt ganz verschiedene Zeichentechniken. Ich verwende eine, die man ohne Hilfe einer Druckerei anwenden kann.
Die klassische, in der der Drucker Strichfolien und gris beisteuert, erkläre ich später einmal.
Bevor ich überhaupt zeichne, habe ich die Geschichte in groben Zügen aufgeschrieben und Vorlagen gesammelt.
 
1. Scribble: Die Seite wird in groben Zügen, inklusive Text, skizziert.

1.Scribble
2. Bleistiftvorzeichnung
2. Bleistiftvorzeichnung: Auf einem A3 Fotokopierblatt zeichne ich die Seite exakt vor.

3. Tuschezeichnung: Über dem Leuchttisch ziehe ich alle schwarzen Linien und Flächen mit feinem Pinsel und Tusche nach. Das geht auch direkt auf der Bleistiftzeichnung.
3. Tuschezeichnung
4.Kolorierung
4. Kolorierung: Mit flüssigen Ecoline-Aquarellfarben, für deckende Partien auch Gouache, bemale ich eine auf A4 verkleinerte Kopie der Reinzeichnung. Damit sich das dünne Papier nicht wellt, spanne ich es zuvor mit „Päckliband" nass auf ein Brettchen.

5. Den Sprechblasentext  schreibe ich am Schluss auf ein Pauspapier und lege es über das Original. So bleibt er beim Druck scharf.

Ausführlichere Informationen zum Entstehen einer Comiczeite findest du in meinem Lehrmittel „Comiczeichner-Werkstatt".

Die Abgebildete Seite ist eine von zwei, erschien in „Thanks Carl", einem Buch zu Ehren des berühmtesten Donald-Zeichners Carl Barks, erschienen im Ehapa Verlag. Zeichner aus ganz Europa machten mit.
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